Trägerbohlwände und Berliner Verbau
Eine Trägerbohlwand ist ein Verbau aus Stahlträgern, die in den Boden eingebracht werden und mit Holzbohlen ausgefacht sind. Als Stahlträger verwendet man die IP-Rheihe oder Doppel U, sie werden ca. alle 1 bis 3,0 m eingesetzt. Das Einsetzen erfolgt über Vibration, Rammen oder Einsetzen in vorgebohrte Löcher. Die Löcher müssen je nach Bodenverhältnissen in verrohrter Bohrweise erstellt werden.
Die Ausfachung ist aus Holz, Beton oder Stahl, je nach Anspruch. Mit dem Einbau der Ausfachung muss man mind. ab einem Aushub von 1,25 m beginnen. Für einen kraftschlüssigen Anschluß zwischen Erdreich u. Träger, müssen die Hohlräume mit Sand, Magerbeton oder Kies verfüllt werden. Die Ausfachung muss am Erdreich anliegen; dies erreicht man durch Ankeilen der Verbohlung. Der Einbau der weiteren Verbohlung darf hinter dem Aushub in der Regel nicht mehr als 50 cm betragen.